Die Ribeira-Sacra in Galizien (Spanien)… wie an der Mosel oder im Schwarzwald
Dies war schon eine tolle Reise in eine ziemlich unbekannte, aber wunderschöne Region im Norden Spaniens, die Ribeira-Sacra.
Man kennt Galizien durch die leckeren Fische und Meeresfrüchte, die grossen Kreuzfahrthäfen, die Weissweine, römische Kultur, Verbindung nach Südamerika und besonders durch den Jakobsweg der auch durch diese wunderschöne “Ribeira-Sacra” führt.
Alles begann als mich der welweit bekannteste VideoBlogger “Diego Pons” (www.viajandocondiego) mich fragte ob ich ihn ein Woche zu Video-Aufnahmen in den Norden von Spanien (Ribeira-Sacra – Galizien) begleiten würde. Wer seine Reise-Videos für die Länder Südafrika, Schottland, Dänemark, México, Peru, Jordanien, Malta, Frankreich oder Spanien in youtube mit fast 3 Millionen Besuchern gesehen hat, kann erahnen was mich erwartete. Vor vielen Jahren reiste ich mal durch diese Region und erinnerte mich an ausgezeichnete Weine, gutes Essen und eine naturreiche Gegend.
Für die Video-Aufnahmen dieser Region hatte uns das Tourismus-Konsortium der Ribeira-Sacra ein Programm vorbereitet um an 7 Tagen die kulturellen, historischen, gastronomischen, enoturistischen, landschaftlichen und menschlichen Seiten dieses Urlaubparadieses kennenzulernen.
Wusstest Du, dass 80% de Kastanienproduktion in Spanien aus dieser Region stammen, oder das Obama den Wein aus diesen Weinkellern trinkt?!
Die Ribeira Sacra liegt im Süden der Provinz Lugo und im Norden der Provinz Orense, durchzogen von den beiden Flüssen Sil und Miño.
Die Geschichte beider Flüsse ist höchst interressant, da beim Bau der Staudämme in den 70 Jahren (einer der grössten Spaniens) die Flüsse viel höher mit Wasser fliessen als vorher. Häuser und Bauten liegen im Fluss Miño bei Belesar nun unter Wasser.
Die Täler im Flusslauf des Miño ist vergleichbar mit der Mosel oder Schwarzwald. Weinreben vom Flussufer bis auf eine Höhe von 500 Meter und eine wunderschönes Naturschauspiel.
Bei einem Ausflug mit dem Kayak oder Schnellboot mit Luisa von “Quinta Sacra” über den Miño sieht man neben den Weinreben, Strände zum Baden (auch im Oktober konnten wir noch baden), hohe Wasserfälle und unvergesslich ein Picknick auf einen der wunderschönen Terrassen.
Eine Bootsfahrt auf dem Fluss Sil erinnerte uns an Norwegen oder Schottland. Die Felsen an den Berghängen haben Namen und hier ist Weinanbau eine Kunst, da man erst mit dem Boot an die Weinreben kommt und dann in den Steinhängen die Trauben grosszieht. Auch hier fanden wir eine Badebucht und eine wunderschöne Stille zum Relaxen, dank Alejandro de Naútico Os Chancis.
Der Rotwein im Gebiet des Flusses Sil ist mild und blumig, wie der Spätburgunder aus dem Schwarzwald und der Weisswein des Flusses Miño erinnerte mich an die Weine der Mosel, jedoch etwas herber. Wir hatten das Glück 5 Weinbodegas der Ribeira-Sacra zu besichtigen Bodega Abadía da Cova , Adega Algueira , Bodega Vía Romana , Bodegas Amandi und die Adeda Prádio , einige davon bekannt mit Auszeichnungen auf internationaler Ebene und probierten Weine aus der Region “Ribeira-Sacra“, die vor kurzem auch der amerikanische Präsident testete. Der Weintourismus oder Eno-Turismo ist hier zu empfehlen.
Dies Region der Ribeira Sacra hat auch einen Thermalbad mit heilenden Warmwasseranwendungen, welches wir auf unserer Reise testen konnten.
Das Balneario “Augas Santas” in Pantón verfügt auch über einen Golfplatz und angenehmes Hotel mit einem riesigen Frühstücksbuffet und sehr freundlichem Personal.
Man sagt uns, dass es in dieser Region oft regnen würde, jedoch scheinte die gesamte Woche die Sonne (Ende Oktober) und wir konnten sogar unsere Badehose bei einem Bad im Miño benutzen.
Wir lernten den sommerlichen Herbst dieser wunderschönen Gegend der Ribeira-Sacra in allen Perspektiven kennen…, Nachts mit einem unvergleichbaren Sternenhimmel und Morgens beim Frühstück mit Nebel in den Flussläufen.
Eine Mountainbike-Tour entlang der Flüsse und durch die Berge schenkten uns einmalige Aussichten auf die Region und sogar fuhren wir auf dem Winter-Jakobsweg oder die alte römische Strasse die mit zweitausen Jahren alten Steinplatten belegt sind. Romanische Kirchen aus dem anderen Jahrtausend beindruckten entlang der gesamten Strecke. Ein einmaliges Erlebnis dank Roberto und Iñaki von Kenindiola-Aktivtourismus .
Auch bei der Wanderung fehlte uns nicht. Wir fühlten uns wie im Land der Hobbits in tiefen Kastanienwälder mit alten Wassermühlen, Ruinen oder tausend Jahre alte Kastanienbäume. Raúl von von Bilurico Medioambiente zeigte uns eine farbige Landschaft und wie Ess-Kastanien vom Bauern bearbeitet werden.
Einer der schönsten Monumente dieser Region ist der Parador Santo Estevo. Der Direktor Santiago (zufällig stellte sich heraus, das er ein Freund eines guten Freundes ist) führte uns durch das gesamte alte Kloster, nun umgebaut in ein Hotel der oberen Kategorie mit einem wunderschönen Warmwasser- und Saunaanlage. Dieses Kloster (Hotel) hat viele Geschichten…
Man sagt diese Gegend habe die meisten romanischen Kirchen welweit und auch wunderschön erhaltene Klöster findet man neben typischen galizischen Monumenten in jedem Dorf oder sogar in den Wäldern und sogar wunderschöne Burgen in Monforte de Lemos oder Castro de Caldelas. Herausragend war das alte Benediktiner-Kloster Santa Cristina aus dem 12 Jahrhundert, ein historisches Monument in Galizien.
Nicht zu vergessen die Hotels in denen wir unterbebracht waren, alle eine besondere Erfahrung, wie das Hotel mit Blick auf den Miño-Fluss aus Mittelalterzeiten “O Cabo do Mundo” (übersetzt, am Ende der Welt) in Chantada.
Dank Susan mit ausgezeichnetem Service und Zimmern, die ihrer Geschichte wahr werden, oder das ökologische Landhaushotel Reitoral de Chandrexa, welches ideal für Familie mit Kleinkindern ist, oder im Landhaus Casa dos Muros in Paderne, wo wir in einem grossen Holzofen Brot backen konnten und das romantische Hotel O Remanso dos Patos, welches für romantische Wochenenden zu empfehlen ist und das Kurhotel Augas Santas.
Die Gastronomie ist eine Gaumenfreude egal wo man hinkommt. Grosse saftige Kottelettes oder Steaks, Paprikawurst, Schinken, Blutwurst und viele landestypische Würste, der Galizische Eintopf (Caldo Gallego), Krake auf galizische Art, Stockfisch/Kabeljau und viele lecker Süssspeisen, wie der typische Butterkuchen (Bica mantecada) .
Aber nicht zu vergessen die Ess-Kastanien, die in jeder Sosse, Fleischgericht, Gemüse oder Nachtisch zu finden ist. Einfach leckerrrrrrr….
Wir probierten die heimischen Speisen im Rectoral de Castillón in Pantón , ein wunderschönes galizisches Monument mit Hotel und Restaurant aus dem 18 Jahrhundert oder die Abacería O Batuxo in Belesar, romantisch direkt am Ufer des Miño gelegen dank Quinta Sacra, oder das Essen in einer hauseigenen Bodega am Ufer des Miño-Flusses dank Kenindiola , oder in Bodega Pradio auf der Anhöhe in A Peroxa, oder im Parador Santo Estevó in Nogueira de Ramún, oder im Restaurant Castelo auf einer gemütlichen Terrasse inmitten der Natur in Sober oder das Restaurant O Cutiñeiro in der Parada de Sil.
Wunderschöne Panaromablicke fanden wir am Aussichtspunkt Mirador Pena do Castelo oder dem Mirador de Trigoàs in Parada de Sil und sogar auf den Staudämmen.
Und dann war da noch der Ausritt mit den Pferden in einer unvergleichlichen Naturlandschaft am Ufer des Sil in A Teixeira.
In einer Woche kann man einiges erleben hier in einer wunderschönen Landschaft und Weinregion Ribeira-Sacra... eine Reise dorthin ist ein Erlebnis und noch viel mehr, wenn man mit Diego reist
Wir kommen wieder …und dank unseren Reiseführerinnen Bea y María !!!
MEHR INFOS zur Region der “Ribeira-Sacra” im Norden von Spanien oder Videos der Reisen mit Diego www.ViajandoConDiego.com