Zeitreise nach O´Facho, Cangas de Morrazo und den traumhaften Islas Cies (Spanien)

Das war schon etwas Besonderes… Über die traumhaften Strände der galicischen Inselgruppe im Atlantik “Islas Cies” wurde schon viel geschrieben, aber auch direkt gegenüber findet man unberührte Strände von Cangas de Morrazo die man nicht mehr oft in Europa sieht. Aber da gibt es auch noch römische Strassen oder Wanderwege zu den Castros (keltischen Burgruinen), die Horeos (Maislager) und die schmackhaften Meeresfrüchte, Fisch und herzhaftes galicisches Rindfleisch…

Die lezten Male war ich in Vigo und Pontevedra um mein Buch vorzustellen oder über die Organisation von Tourismus-Events mit Hilfe der sozialen Netzwerken zu berichten. Aber diesmal war es anders…

Es war mein 4 Besuch in den Rias Baixas (im Süden von Galicien und äussersten Westen von Spanien), und auch diesmal kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das Wetter war wie immer mild und diesmal sonnig. Dank unseres Freundes “Marco Volador” führte es uns zur kleinen Hafenstadt “Cangas de Morrazo” in Pontevedra-Galicien.

Am erste Tag hatte man uns empfohlen die traumhaften Strände con “Cangas de Morrazo” zu besichten. Selten habe ich solche schönen und naturbelassenen Strände in Europa gesehen. Cangas de Morrazo hat 39 Strände, aber aus Zeitgründen konnten wir nur einige besichtigen, wie z.B. Playa de Liméns, Playa Temperáns, Playa Dos Castros, Playa de Nerga, Playa de Viño oder den Playa de Barra. Die Fotos sagen mehr als 1000 Worte…

Aber auch die Wanderschuhe sollten an diesem Tag genutzt werden. Wir fuhren bis zum “Monte Do Facho de Donón” , ein strategischer Berg mit archäologischen Funden.
Hier wurde Ende der Eisenzeit und vor der Römerzeit zu Ehren des Gottes “Berobreo” eine kleine Siedlungsfestung erbaut. Hierhin führt ein alte römische Strasse bis hin zum “Castro de O Facho” Besichtigung sehr zu empfehlen !!!

Die 20 minütige Wanderung wurde mit herrlichen Ausblicken auf das rauhe Meer, die Islas Cies und der grünen Natur mit vielen Eukalyptus und Eichenbáumen belohnt. Nach Besichtigung des Castro (Ruine) belohnten wir uns mit einem leckeren galicischem Rinderburger auf der Terrasse einer der kleinen Bars.
Wie es in Galicien schnell geschehen kann erlebten wir ein Moment des schönsten Sonnenscheines und innerhalb von 5 Minuten zog sich alles zu und wir hatten den typischen “Chirimiri” (feiner Dauerregen).

In den nächsten tagen besuchten wir noch einige der keltischen Castros. Die Kelten (Celtas) haben in Galicien einiges an Geschichte und Kultur hinterlassen, was man auch bei der landestypischen Musik (oft mit Dudelsack), den Tänzen oder der galicischen Sprache wiederfindet.
In In der Comunidad von Galicien (Spanien) haben viele Völker Geschichte hinterlassen, besonders die Kelten vom 8.bis 1. Jahrundert v.Chr. in der Eisenzeit…., aber auch die Römer, Vandalen, Wikinger, Muselman, später im XV, XVII, XVIII und XIX Jahrhundert die Engländer, Franzosen oder Holländer.

Ein Besuch der interressanten Stadt Pontevedra durfte nicht fehlen. Dann stand der Besuch von Vigo (grösste Stadt von Galicien) mit seiner ausgezeichnete Gastronomie und herrlichen Aussichtspunkten auf die Rias (Meersausläufer) auf dem Programm.

Unser Freund Marco Volador führte uns zu den historischen Monumente von Vigo, mit Mittagsessen im ausgezeichneten Restaurant “The Othilio Bar” (Reservierung zu empfehlen).
Noch ein herzliches Wiedersehen mit unserem Freund Christian Delgado von Eitzen, einem herrlichen Sonnenuntergang von der Dachterrasse des “Hotel Ciudad de Vigo” und einem leckeren Abendessen im Restaurant “A Chabola” am kleinen Strand von Arealonga-Chapela (Vigo).

Am nächsten Tag ging es mit der Fähre von Cangas de Morrazo über Vigo zum atlantischen Naturpark den Inseln “Cies”, die mich wieder an die Karibik erinnerten.

Schon zum zweiten Mal auf dieser Insel und wieder wurde ich von vielen Eindrücken der Wanderwegen, Leuchttürmen, Eukalyptuswald, kristallklarem Wasser an den unberührten Stränden und einem Picknick im Wald verzaubert.

Was mir diesmal besonders auffiel war, das man seinen gesamten Restmüll wieder mit auf die Fähre mitnehmen muss, ein etwas anderer Campingplatz der eine Nacht wert wäre und der lecker-süsse Geruch der Blätter des Eukalyptus-Baum.
Von Cangas de Morrazo fuhren wir am nächsten Tag noch in die Pilgerstadt “Santiago de Compostela” um unseren Freund Fidel Martin zu begrüssen und bei einem leckeren heimischen Bier “Estrella Galicia 1906” über die schönsten gemeinsamen Momente in Galicien zu filosofieren.

Und wieder mal konnte ich einen kleinen Teil des Pilgerweges erkunden, mit wunderschöne 10 Kilometer über ein Nebenstrecke des “Camino de Santiago” und immer am Río Barcala entlang. In der kleinen Stadt Negreira wo wir die exzellenten Rindersteaks oder Pimiento de Padron probierten. Besonders zu empfehlen ist der Besuch der Puente Maceira mit seiner römischen Brücke am Río Tamber , spazierten wir

Und der Besuch der “Rias Altas“, von Muros, den keltischen Castros, Carnota, dem längsten “Horeo“, Mugia mit dem Santuario direkt am Meer, oder der kleinen Stadt Noia bleiben neben den traumhaften Stränden lange in Erinnerung.

Die “Horeos” findet man überall am Strassen und vielen Gärten von Galicien. Vor Jahrhunderten wurden sie Getreidespeicher genutzt, bei denen keine Nagetiere eindringen konnten.

Galicien ist immer wieder klasse und unbeschreiblich schön. Aber das Beste sind neben den Stränden, Natur, Gastronomie die Menschen, welche ihre Herzlichkeit leben. Besonders zu erwähnen sind unsere langjährigen Freunde Marco Volador, Fidel Martin, Christian von Eitzen, Carlos García Conde, Frenchy Ouviña, José María Navlet, Toni y muchos más…

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