Heinrich Schumacher: Eine unerzählte Radsport-Geschichte nach fast 100 Jahren

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“Heinrich Schumacher”: Eine unerzählte Radsport-Geschichte  nach fast 100 Jahren

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Heinrich Schumacher aus Euskirchen- Radsport 1922-1937

Es ist schon etwas besonderes, wenn man über den eigenen Grossvater berichten kann, “Heinrich Schumacher” aus Euskirchen. Heute noch erinnere ich mich an die Geschichten die er mir vor Jahren erzählte.

Fast 100 Jahre nach seinen sportlichen Erfolgen, berichtet mir mein Vater “Claus Schumacher” einige Einzelheiten seines Vaters und Radsportler “Heinrich Schumacher“.

Mein Grossvater Heinrich Schumacher war im Jahre 1936 bei den Olympischen Spielen von Berlin als Ersatzfahrer nominiert, kam jedoch nicht zum Einsatz.

Er wurde in den 30-iger Jahren bei einem in Deutschland bekannten Bahnradrennen (Kleinstmotorräder/Derny) Zweiter hinter dem deutschen Meister Jean Schorn .

Der gelernte Gärtner Heinrich Schumacher absolvierte nach seiner sportlichen Enddeckung um die 1933-1936  eine Bäckerlehre und hatte so tagsüber Zeit für grössere Trainingsausfahrten, durch die Eifel bis nach Luxemburg und zurück.

Mein Grossvater erzählte mir, dass er auch an grösseren Rundfahrten teilnahm (wie der Belgien-Rundfahrt und Rennen durch die Eifel) und an verschiedenen bekannten Bahnradrennen in Deutschland (Köln, Dortmund, Wuppertal…)

Heinrich Schumacher war Mitglied im Radsportverein Euskirchen 1896 e.V. und später im Radfahrverein Stotzheim bei Köln.

Er hatte 3 Brüder: Michael, Jean (genannt Scheng) und Hermann Schumacher, die auch vom Radsport angetan waren und ihn wechselweise zu den Rennen mit einem Motorrad mit Seitenwagen (Beiwagen) begleiteten.

Mit dem Sport hat Heinrich Schumacher vermutlich 1937 aufgehört als er zur Wehrmacht eingezogen wurde. Nach dem Krieg kam er erst 1947 aus französischer Gefangenschaft zurück, für Radsport war da aus Altersgründen kein Denken mehr, ausserdem fehlte es an Geld für Rennmaschinen. Mein Vater erinnert sich, das nach dem Krieg nur der Trainingsbock (mit Rollen) als Erinnerung an seine grosse Radsportzeit geblieben sei.

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Heinrich Schumacher aus Euskirchen

Mein Grossvater Heinrich Schumacher arbeitete wieder als Bäcker, im Konsum von Euskirchen und später in einer Chemiefabrik von Wesseling.

Ich erinnere mich noch als er mich in seinen Renterjahren einige Male mitnahm um einige Gärten zu pflegen. Er wurde fast 90 Jahre alt, und heute noch erinnern sich meine Kinder und Ehefrau an seinen Humor und Anekdoten bei Kaffe & Kuchen in einem Euskirchener Kaffehaus.

Damals konnte ich ihm von den schönen Radstrecken in Calpe und an der Costa Blanca von Spanien erzählen.

Bei der Historie des Radsportverein Euskirchen 1896 e.v. wird mein Grossvater Heinrich Schumacher mit seinen Brüdern im Jahre 1922 genannt

Der Renn- und Sportklub 1921 startet den Bau einer neuen 300 Radrennbahn auf Asche mit Kurvenerhöhung an der Roitzheimer Erft. Das Publikum begeistert sich wieder für den Bahnrennsport und für Euskirchener Rennasse wie Jean Schumacher, „Pinnes“ Teschen, Peter Hilberath, Willi und Peter Kessel, Michel und Heinrich Schumacher sowie die Gebrüder Scheidhauer. Euskirchen gilt in dieser Zeit als eine Hochburg des Bahnradsports.

Hat zufällig noch jemand Fotos des Radsportlers “Heinrich Schumacher” ???

MEHR INFOS über den Radsportverein Euskirchen 1896 e.V. und Heinrich Schumacher 

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